domingo, 27 de julho de 2014

sábado, 21 de junho de 2014

MORRE ROSE MARIE MURARO

 

 

ROGEL SAMUEL

 

Conheci Rose através de Nathanael Caixeiro, tradutor da Vozes, já falecido.

Fomos amigos durante muitos anos, viajamos juntos, éramos parceiros de eventos e jantares.

Conheci a sua família e ela conheceu a minha. Minha mãe gostava muito dela. Jogávamos cartas.

Devo a ela a publicação do meu “Manual de teoria literária” (que teve 17 edições), e de “Literatura básica”.

Graças a ela conheci pessoas: Frei Beto, Boff, Djanira, Ligia Fagundes, etc. Assim conheci Umberto Eco, com quem passamos a noite toda na varanda da casa de Mônica Rector discutindo a construção de romance... Ele se estava preparando para escrever “O nome da rosa”.

Rose era surpreendente, superdotada, superinteligente. Mas simples. Escritora extraordinária. Ativista. Humana e corajosa. Bateu de frente com a ditadura. Teve livros cassados. Eu presenciei Rose espinafrando de cara um ministro da ditadura, na frente de todo mundo, num evento dentro da revista Manchete (ele logo se afastou, escondendo-se na multidão).

Mesmo quase cega, ela viajava constantemente, proferindo palestras, fazendo conferências doutrinárias.

Podemos dizer que, além de feminista, ela era uma pensadora original, tinha idéias próprias e praticamente criou o feminismo no Brasil. Quando diante de algum medalhão internacional famoso, ela o enfrentava.

Deu aulas em Universidades americanas, onde era muito respeitada.

Seus artigos demandam publicação.

Mas foi Rose mulher bem humorada e vitoriosa.

Em plena ditadura, eu me formei politicamente ouvindo Rose Marie Muraro.

 

 

ENTREVISTA EM ALEMÃO

 
http://www.brasilienportal.ch/index.cfm?nav=12,1164,1165,1168,1171&titel=Rogel%20Samuel

Von der literarischen Theorie bis zum Erlebnis in Amazonien
Der Mythos Amazoniens ist immer in unserer Kultur präsent. Was stimmt oder nicht, das ist nicht genau zu wissen, wenn man nicht dort lebt. Der Professor und Schriftsteller Rogel Samuel berichtet über ein Amazonien, die es vielleicht auch nicht mehr gibt, aber die in seinem Gedächtnis geblieben ist...
… Die Rückkher des Weges von Rogel Samuel!

Interview: Tânia Gabrielli-Pohlmann ©
Deutsche Version: Clemens Maria Pohlmann ©

Tânia Gabrielli-Pohlmann
Rogel, du bist in Manaus geboren. Welche Erinnerungen hast du an diese Kinderzeit in einem so exotischen Ambiente, wenn es von draussen gesehen wird? Wie alt warst du, als du Amazonien verlassen hast?

Rogel Samuel
Amazonien habe ich nie verlassen. Mein Herz ist dort am Rande des Rio Negro geblieben. Als ich 18 Jahre alt war, bin ich nach Rio de Janeiro umgezogen, um Sprachwissenschaft zu studieren. Mein Vater ist 40 Jahre als Fiskal der Banco do Amazônas durch Amazonien gereist. Auf manchen dieser Reisen habe ihn begleitet. Aber auch damals war der grosse Wald für uns eine Art Bedrohung von allen Seiten. Wir mussten mit unerwartetem Auftreten von Skorpionen, Tarantulas und Schlangen im Hause leben. Im Hof meiner Grossmutter kam einmal eine Serpente (Schlange).

Wir hatten jede Sorte bedrohlicher wilder Tiere. Im Landgut meines Vaters wurde die Tochter des Verwalters von einer Unze angefallen. Es war eine kleine Art Wildkatze Namens “maracajá”, so gross wie ein Hund. Am Ufer des Strands, wo wir als Kinder badeten, nahm ein Kaimann eine Wäscherin in den Mund und hat sie mitgeschleppt.

Mein Vater hatte die grösste und wertvollste Sammlung Orchideen, die ich je gesehen habe. Heute, wenn ich zu einer Orchideenausstellung gehe, bedauere ich: “Ihr habt noch nichts gesehen”. Die “catleia eldorado”, die “catleia superba”. Ich weiss gar nicht, ob es sie noch gibt. Manche davon waren schwarz mit goldenfarbigen Randen. Ein “Delirium”!

Ich habe Vögel gesehen, die es, so glaube ich, heute nicht mehr gibt. Der Wald selbst ist anders geworden. Was man heute als Wald bezeichnet, nannten wir früher negativ, “Busch”. Der Wald in der Zeit zwischen 1949 und 1950 war riesig, mit enormen hundertjährigen und vorgeschichtlichen Bäumen. Der wahre Wald war undurchdringlich. Ach, ich kann nicht mehr darüber reden, denn ich lasse mich davon rühren und ich werde dann spiessig, erregend und romantisch. Ich kann nicht über das Amazonien meiner Kinderzeit mit Rationalität sprechen.

Tânia Gabrielli-Pohlmann
Wie war das Ankommen in eine andere Szene, jetzt städtisch und in einem “anderen Brasilien”?

Rogel Samuel
Es war gar nicht gut. Ich war ein 18 jähriger Junge in Rio de Janeiro, der keine familiäre Bindung dort hatte. Ich kannte kaum jemanden. Ich wohnte und ass schlecht. Aber ich habe die Aufnahmeprüfung an der Universidade do Brasil, also der Universität Brasiliens für Klassische Sprachen als Bester bestanden. Das erzähle ich, um zu zeigen, wie gut die Ausbildung in Manaus war. In der Aufnahmeprüfung gab es damals eine mündliche Lateinprüfung, und sie gaben uns Verse von Ovid (erstaunlich!), und wir mussten sie fast sofort übersetzen: Die Metamorphose. In der mündlichen Portugiesischprüfung erwähnte Celso Cunha den Vers: “mas porém ah que cuidados!” und er wollte, dass ich die Bedeutung von “mas porém” erklärte. Die Professoren waren Lehrstuhlinhaber im ganzen Sinn des Wortes.

Ich hatte als Professoren Alceu Amoroso Lima, der mich immer motiviert hat, Afrânio Coutinho, Matoso Câmara Jr., Anísio Teixeira (der einzige Professor, den ich kenne, dem am Ende jeder Vorlesung von den Studenten applaudiert wurde).

Tânia Gabrielli-Pohlmann
Wie entstand deine Verbindung mit der Literatur? Was hast du in deiner Kinderzeit gelesen?

Rogel Samuel
Als ich noch sehr jung war, begann ich für die Zeitungen aus Manaus zu schreiben. Ich las Alencar sehr häufig, bevorzugte manche Verse Camões: “oh lavradores bem aventurados”. In meiner Jugendzeit war das Lesen faszinierender und erregender. Ich las viel mehr als heute. Mein erstes Gedicht wurde in der “O Jornal” (Zeitung aus Manaus), am 1. Februar 1959 veröffentlicht. Damals war ich 16 Jahre alt. Schon früh wurde ich im Norden Brasiliens sehr berühmt. Mein Name erschien in der “Enciclopédia de Carlos Roque” und in der Anthologie “Lira Amazônica”, von Anísio Mello (São Paulo, Correio do Norte, 1965). Da ich 1943 geboren bin, war ich damals 22). Als ich den Norden verlassen habe, hat man mich vergessen.

Tânia Gabrielli-Pohlmann
Durch die Qualität der damaligen Ausbildung funktionierte die Schule als einziges Referenz für den Kontakt mit dem Lesen?

Rogel Samuel
Das war eine Erbe der Zeit des Gummis. Manaus hatte damals ein Ausbildungssystem hoher Qualität.
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Tânia Gabrielli-Pohlmann
Das erste Buch?

Rogel Samuel
Mein erstes Buch war ein Gedichtband, der verloren gegangen ist. Es hiess “Poemata”. Es ging komplett verloren. Die Originale waren im Haus einer Freundin und sind einfach verschwunden. Ein paar der Gedichte sind übrig geblieben, weil sie veröffentlicht wurden, wie das eine, welches in der Anthologie von Anísio Mello war.

Tânia Gabrielli-Pohlmann
rogel-samuel1Und das erste veröffentliche Buch, wurde es schon in Rio de Janeiro geschrieben?

Rogel Samuel
Es war ein Gedichtband, namens “Poemas”, welcher später in das Buch “120 Poemas” eingefügt wurde.

Tânia Gabrielli-Pohlmann
Wann ist die Idee der “Site do Escritor” (Seite des Schriftstellers) entstanden?

Rogel Samuel
Die Site gibt es schon ein paar Jahre. Als ich meinen ersten Computer gekauft habe, erlebte eine Freundin finanzielle Schwierigkeiten. Sie war Computerspezialistin. Da ich ihr helfen wollte, habe ich sie eingestellt, und ich habe mit ihr ca. 1 Jahr gearbeitet. In dieser Zeit habe ich gelernt, wie man eine Site baut. Herausgeber zu sein hat mir immer sehr gut gefallen. Dann habe ich eine literarische Zeitschrift Namens “Aió” kreiert und geführt. Die Seite des Schriftstellers sollte eine Literaturzeitschrift werden. Da habe ich ganze Bücher veröffentlicht, wie das hervorragende “Aparição do Clown”, von Luís Ruas, ein Meisterwerk, welcher schon seit 40 Jahren ausverkauft war und trotzdem kannte es niemand. Es lohnt sich, es zu lesen.

Tânia Gabrielli-Pohlmann
Glaubst du, dass das Internet den Tod des gedruckten Buches bedeuten wird?

Rogel Samuel
Nein, aber es wird ein Hilfselement für das gedruckte Buch. Es kommt noch der Tag, an welchen das Papier viel zu teuer wird und das Buch wird deswegen durch neue Technologien ersetzt werden müssen.

Tânia Gabrielli-Pohlmann
Und der physische Kontakt mit dem Buch, wird es kein Ritual mehr geben?

Rogel Samuel
Ich weiss es nicht. Die Schriftsteller sind verrückt, sie lieben das Produzieren, aber sie kaufen weniger. Vielleicht wäre es der Fall, ein Buch jedes Jahr zu schreiben… Aber wer macht das heute?

Tânia Gabrielli-Pohlmann
In deinem Buch “Novo Manual de Teoria Literária” (Neue Anleitung der Literarischen Theorie”) verwendest du eine sehr klare und einfache Sprachweise. In deiner Site gibt es Kommentare von Lesern, die sehr jung sind, die wahrscheinlich Anfänger in der Literaturwelt sind. War es dein Ziel, als du zu der Idee dieses Buches kamst, oder war es ein Ergebnis einer Feststellung im Unterrichtsraum, oder Vorlesungen an den so vielen Universitäten, an welchen du als Professor gelehrt hast?

Rogel Samuel
Ja, das ist ein didaktisches Buch, und als solches, beinhaltet es Weniges von mir.

Tânia Gabrielli-Pohlmann
Wie viele Bücher von dir sind schon veröffentlicht worden?

Rogel Samuel
Das erste Buch war “A Linguagem e a idéia no discurso poético” (Rio de Janeiro, Faculdade de Letras, 1978. Dissertação de Mestrado.). Dann kamen “Crítica da escrita” (Rio de Janeiro, Gráfica Olímpia Editora, 1981. 103 p.) und “A reconstrução da subjetividade no grande sertão”. (Rio de Janeiro, Faculdade de Letras, 1983. 290 p. Tese de Doutorado.)

1984 wurde das Buch “Manuel de Teoria Literária” (Petrópolis, Editora Vozes, 1984. 189 p.) veröffentlicht. Es war ein Buch mit vielen Autoren, von mir organisiert. Davon wurden 14 Ausgaben veröffentlicht, also die letzte im Jahr 2001. Dann kam Literatura básica. Petrópolis, Vozes, 1985.) in 3 Bänden und auch mit vielen Autoren und von mir organisiert. Es ist ausverkauft.

1986 kam “Como curtir o livro” (O que é Teolit?. Rio de Janeiro/ São Paulo. Editora Marco Zero, 1986. 53 p.) auf den Markt. 1992 kam die erste Ausgabe von O Amante das Amazonas. Rio de Janeiro. Aió, 1992. 94 p., welches später wieder geschrieben wurde.

Im Jahr 2002 wurde mein “Novo manual da teoria literária” (Petrópolis, Vozes, 2002. 158p.) veröffentlicht, welches in der dritten Ausgabe ist. Es ist ein neues Buch, ohne Teilnahme anderer Autoren.

rogel-samuel22005 kam die zweite Ausgabe des Buches “O Amante das amazonas” (Belo Horizonte, Itatiaia, 2005, 164 p.) heraus. Das hat mich besonders gefreut, weil der Verlag, einer der ältesten Brasiliens (mehr als 5.000 Titel und älter als 50 Jahre), ist auf Amazonien spezialisiert. Alle Klassik ist dort.

Tânia Gabrielli-Pohlmann
Werden deine pädagogischen Bücher in Schulen benutzt? Wie ist die Resonanz des Publikums?

Rogel Samuel
Das Buch “O Novo Manual” ist für das Universitätspublikum bestimmt. “Literatura Básica”, für die Ebene des Abiturs. Beide verkaufen sich sehr gut. Gott sei Dank. Das schlimmste für einen Schriftsteller ist, wenn das Publikum einem die Gunst versagt.

Tânia Gabrielli-Pohlmann
Wie fühlt sich der Dichter gegenüber dem Autor pädagogischer Bücher?

Rogel Samuel
Ich finde es nicht schlecht. Jeder Leser ist ein Glücksgefühl. Aber es ist sehr schwer, ein gutes pädagogisches Buch zu schreiben.

Tânia Gabrielli-Pohlmann
Intensiviert die Definition der Sprache diese Schwierigkeit?

Rogel Samuel
Die pädagogische Sprache muss klar, präzis, objektiv sein und da ist aber zu viel zu verlangen… klassisch sein.

Tânia Gabrielli-Pohlmann
Trägt der heutige Autor, trotz aller Titel und Erfolge, die amazonischen Wurzeln in sich?

Rogel Samuel
Viel weniger intensiv als früher.
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Tânia Gabrielli-Pohlmann
Aber noch genug, um das Buch “O Amante das Amazonas“ zu veröffentlichen?

Rogel Samuel
Ja. Das Buch wurde wieder geschrieben. Die Literatur aus Amazonien ist zu wenig bekannt. Amazonien könnte einen Euclides, einen Guimarães Rosa, einen Jorge Amado gut gebrauchen.

Tânia Gabrielli-Pohlmann
Auch in der Musik… Leider, wenn man an den Reichtum des Lebens und der Kulturen der eingeborenen Indianer denkt.. Hälst du noch Kontakt mit den Autoren aus Amazonien?

Rogel Samuel
Wenig… Mit wenigen… Mein Vater war Franzose, mein Grossvater Jude, meine Grossmutter Indianerin und Peruanerin, die Familie meiner Mutter stammt aus dem Nordosten Brasiliens. Ich habe mein Zuhause zu früh verlassen. Ich habe Amazonien verlassen.

Tânia Gabrielli-Pohlmann
Das Buch hat einen sehr eindrucksvollen und zweideutigen Titel…

Rogel Samuel
Eigentlich wollte ich einen Titel konstruieren, mit der Tonverbindung zwischen “aman” und “ama”. Ich liebe Amazonien in meiner Art und Weise, in meinen Träumen, in meinen Erinnerungen… Ich glaube, der Titel hat es beleuchtet, ausser der Referenz zu den Kämpferinnen Amazonen.

Tânia Gabrielli-Pohlmann
Dieses Buch bedeutet auch viele Jahre Arbeit…

Rogel Samuel
Bis zur ersten Ausgabe waren 10 Jahre.

Tânia Gabrielli-Pohlmann
Das Buch hat seine ganz eigene Sprache. Ich würde nicht sagen, nur im Sinn der Regionalismen, aber im Sinn des Rhythmus. Geht es um Symbole deiner Erinnerung oder um semantische Beschreibung einer Sprachrealität der Region?

Rogel Samuel
Am Anfang imitiert der Text die Autoren aus dem Amazonien der Gummizeit, die auch Euclides da Cunha nachmachten. Danach, in der Dekadenzzeit, ändert sich der Stil. Aber ich habe dadurch eine Parodie sogar von Homer gemacht.

Tânia Gabrielli-Pohlmann
“Wo es Widerstand gibt, gibt es Macht?” (Aus dem Buch “Os Amantes das Amazonas”)

Rogel Samuel
Das kommt von meiner Lektüre von Foucault.

Tânia Gabrielli-Pohlmann
Welches ist die soziale Rolle des Schriftstellers, insbesondere des brasilianischen Schriftstellers, um noch genauer zu sein, im heutigen Brasilien, gegenüber so viele Krisen und Enttäuschungen?

Rogel Samuel
Ich glaube, der Schriftsteller in Brasilien wurde durch den Journalisten ersetzt. Ich war Journalist. Der Fiktions-Autor und der Dichter werden im heutigen Brasilien benachteiligt. Wenige haben zu den sogenannten Medien Zugang. Wer Prestige hat und eine wichtige Rolle spielt ist der Journalist.

Tânia Gabrielli-Pohlmann
Fühlt sich der Autor in seiner eigenen Sprache etwa vergewaltigt, wenn er die Realität um sich herum beschreibt?

Rogel Samuel
Das weiss ich nicht. Vielleicht? Ich glaube, dass ich in manchen Teilen vom „O Amante das Amazonas“ Fehler gemacht habe, weil ich ein sehr schwieriger Autor für das grosse Publikum bin. Den Menschen, denen das Buch gut gefallen hat, mussten das Buch wieder lesen. Die Arbeit mit der Sprache war sehr gross. Es gibt viele raffinierte Details, wie in der Beschreibung der Schloss Manixi. Alles geschieht um dieses Schloss herum, das mitten im Wald gebaut wurde. Aber der Wald bekam das gleiche Sprachbehandlung. Der Wald ist für mich die Einrichtung einer wunderschönen und magischen Welt. Deshalb, falls Inhalte mit dem Schloss durcheinanderbringen.

Tânia Gabrielli-Pohlmann
Hast du vor, eine erweiterte Ausgabe vom Buch “O Amante das Amazonas” zu veröffentlichen?

Rogel Samuel
Ich habe daran gedacht. Ich habe viele Versionen dieses Buches. Aber das Buch bekam diesmal eine schöne Ausgabe, dann weiss ich nicht, ob ich sie erweitern werde. Ich weiss, es wäre wohl möglich. Aber ich habe schon zu viel für dieses Buch gearbeitet, inklusiv jetzt für diese zweite Ausgabe. Deine portugiesischsprachigen Leser können es durch Submarino und Buchhandlung Cultura lesen. Du kannst dir nicht vorstellen, die Odyssee, die es war, “O Amante das Amazonas” zu schreiben.

Tânia Gabrielli-Pohlmann
Und wie war es?

Rogel Samuel
Zuerst habe ich eine umfassende Forschung gemacht. Ich habe viele Menschen interviewt, die sich noch an die Fakten erinnern. Ca. 100 Bücher habe ich auch gelesen. Danach, fühlte ich mich verloren, weil ich viel zu viele Informationen auf einmal bekam. Dann habe ich ein Diktaphon Hilfe zur Hilfe genommen. Es waren viele Stunden… Nachdem ich Alles viele Mal wieder gehört hatte, diktierte ich es auf eine Kassette. Erst dann habe ich die erste geschriebene Version gemacht, dann kam die zweite: beide handschriftlich. Die dritte habe ich schon mit einer Schreibmaschine geschrieben, die vierte mit einer elektrischen Schreibmaschine. Ich habe zehn Jahre daran gearbeitet.

Tânia Gabrielli-Pohlmann
Hast du weitere Romane geschrieben?

Rogel Samuel
Ja, zur Zeit kommt mein neues Roman “A história dos amantes“ heraus, dessen einzelnen Kapitel getrennt veröffentlicht werden. Immer am 10. und am 25. jedes Monates.

Tânia Gabrielli-Pohlmann
Im Internet veröffentlicht?

Rogel Samuel
Für alle da, die reinschauen. Das Internet ist ein hervorragendes Kommunikationsmittel für den Schriftsteller.

Tânia Gabrielli-Pohlmann
Worum geht es?

Rogel Samuel
Es geht nicht um Amazonien. Es ist das Brasilien der 60er Jahre, die Jugend dieser Zeit… Ich hoffe, dass du es liest.

quinta-feira, 19 de junho de 2014

MÚSICA PARA COPA




  
EM HOMENAGEM À COPA DO MUNDO O PIANISTA CHRISTOPHER SCHINDLER DE PORTLAND POSTOU UM NOVO AUDIO CLIP DE VILLA-LOBOS GRATUITO, OUÇA EM:


http://www.christopherschindler.com/audio_clips
...


 In recognition of the World Cup going on currently in Brazil, my website has a new audio clip of the week.http://www.christopherschindler.com/audio_clips

Enjoy listening to this musical interlude and have a nice day.

Christopher Schindler
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quarta-feira, 18 de junho de 2014

“FIOS DE LUZ: AROMAS VIVOS”: a voz da saudade


 




“FIOS DE LUZ: AROMAS VIVOS”: a voz da saudade

por Tânia Du Bois

            Fios de luz, aromas vivos: leitura de Retrato de Mãe, soneto de Jorge Tufic, por Rogel Samuel: “Venham os fios de luz para tecê-la, aromas vivos para senti-la, às palavras do filho descrevê-la, proferi-la” (Rogel Samuel).
            Não conheço Jorge Tufic pessoalmente, e sim através de suas obras literárias: adoro! Penso que o Poeta merece uma homenagem especial, e o escritor Rogel Samuel dá essa atenção através de reflexões literárias em 15 sonetos de Tufic.
             Samuel ressalta o caráter literário da obra com olhar sobre o poeta. Revela o poder de quem interpreta costurando palavras e dando o significado à estrutura maternal dos sonetos, e declara que “o mundo poético e o mundo da realidade colidem, possuindo cada qual a sua própria verdade”.
            Fios de luz, aromas vivos – são sonetos que Jorge Tufic, inspirado na realidade, reconhece como expressão das lembranças. Segundo Samuel, “... acaba por ser mais real do que a própria realidade.” A voz de Tufic reflete a sua própria imagem, onde faz um testemunho do Retrato de Mãe. Em jogo de palavras, proclama histórias que espelham a sua relação com a sua mãe, como se fosse ontem e vivesse o amanhã. Cria significado através do tempo e das lembranças que sinalizam a sua ausência, buscando dar sentido à sua vida. “Que restara de ti, dos teus pertences? //... Tudo posto num saco humilde e roto. / Eu quis, então, medir esse legado, / mas limites não vi para a tristeza. / Davas a sensação de que o tesouro / se enterrara contigo. //... Que eternidade / pode igualar-se à voz desta saudade?”
            Através da imagem poética, mostra o seu eu versus mãe, ao alcançar a infinitude do tempo: sua intimidade desvela os mistérios da dor da ausência. Nesse horizonte, o poeta compreende, interpreta e projeta o sentido da herança da Grande Mãe que se perde com a morte.
            Fios de luz, aromas vivos revela a parceria de mãe e filho, onde apenas o amor é o único segredo. E a memória do poeta reconstrói os bons momentos sem se perder no tempo. “Nossa infância era tudo iluminada / pelas fontes da tua juventude. //... Ainda te vejo, o porte esbelto indo / por aqueles baldios transparentes / onde a luz, de tão verde, pincelando / os ermos...”
            Mesmo com a saudade presente, Jorge Tufic, em seus sonetos, volta ao seio materno para registrar a importância e a resistência da lembrança (viva) em sua vida. Ao escrever Retrato de Mãe, não teve medo de mostrar a outra face, o lado filho.
            O encontro entre lembranças e saudades, filho e mãe, deu a oportunidade ao escritor Rogel Samuel de fazer a análise detalhada da obra, mostrando o Poeta Jorge Tufic com o dom do mistério menor e mais emoção, revelando, mais uma vez, o seu talento literário.

segunda-feira, 19 de maio de 2014

sexta-feira, 18 de abril de 2014

SOBRE "FIOS DE LUZ"




maria azenha disse:
Querido Rogel,

“ Fios de Luz, aromas vivos”, uma sua leitura magistral. Nos entrega uma chave que abre mil poemas dentro de cada poema, portas que se abrem continuamente.
Infinitos dentro de infinitos, auroras que fazem o quê diante da morte?
Sinto-me pequena criança a descobrir nos mil espelhos a voz que sempre chama .
Como refere, através de Cage: “ Poesia é não ter nada a dizer e dizer: não possuímos nada”.
Ao lê-lo, durante a noite, fui registando alguns aromas que as suas palavras e os poemas de “ Retrato de Mãe” de Jorge Tufic me trouxeram:
Lembro-me destes que se cruzaram,
Estava na primavera.
E a morte era um sonho em branco.
Neste “ Retrato de mãe” as suas reflexões remeteram-me para as Matrioshkas, umas dentro de outras, em que a última é a única que não é oca.
“ …a alma sai inteira, como quem abre a luz da primavera.”, disse-o.
Vou voltar a este livro com mil livros dentro, sempre que a Voz me chamar.
Estou maravilhada.
Abraço grande,
maria azenha
(Lisboa)


SOBRE "FIOS DE LUZ"
"Já comecei a ler e estou achando o livro o máximo: sua análise é tão bela e poética quanto os poemas do Tufic (LEILA MICCOLIS) - "Fios de luz, aromas vivos", constituido por 15 sonetos pós-modernos de autoria do excepcional poeta Jorge Tufic, com um tema que sempre desperta muito amor e,com a competente análise, comentários e interpretação de um virtuoso mestre como você, - o livro é uma joia. Parabéns. (Ursulita Alfaia) - "Estou lendo Fios de luz, admirando a beleza, a sutileza e a atenção com que ouve e compreende o belo poema de Tufic (Jefferson Bessa)"
"Querido Rogel, sua leitura dos sonetos de Tufic é pura poesia. Estou encantada com "Fios de luz"!Muito obrigada por me brindar com o livro e sua linda dedicatória.(MARCIA SANCHEZ LUZ) - "Retrato de Mãe" , poemas de Jorge Tufic que Rogel vai cautelosamente desvendando em sua análise. Como um mestre de cerimônias, convida-nos a passear pelos quinze sonetos. Pleno de ensinamentos e toques bibliográficos que nos levam à reflexão sobre caminhos da “teoria literária” ao longo dos anos. Assim, o livro “Fios de luz, aromas vivos...” trouxe para mim momento de compreensão maior sobre a delicadeza e a força do texto poético sob a ótica de Rogel Samuel. Muito obrigada por esse presente.( Bernardina de Oliveira) - Magnífica a sua intrepretação de Retrato de Mãe, de Jorge Tufic.Você fez um ensaio filosófico no livro Fios de Luz, Aromas Vivos:A sua análise é algo extraordinário, simplesmente diáfano e iluminado.O logos e o diálogo estão presentes na sua exata dimensão, na dimensãoda pólis, enfim, na organização imaginária do ser humano, do filho que nãoesquece nunca de sua querida e amada Mãe. Sempre lembrada.Parabéns! (Clark Varajão)

sexta-feira, 24 de janeiro de 2014

PRECIOSAS OPINIÕES




SOBRE O "TEATRO AMAZONAS"
Recebi teu livro sobre a construção do Teatro do Amazonas.Maravilhosos os passos em volta da Floresta Amazonica que mistura seu aroma selvagem com o trabalho da construção do Teatro. Um Teatro de Opera, no centro da cidade de um Estado, é o Despontar da Arte Clássica em meio ao neo-barroco do recém nascido Amazonas (Clarisse de Oliveira). -


ALGUMAS OPINIÕES SOBRE Rogel Samuel:
Rogel! Fiquei tão impressionada com o livro e maravilhada porque era muito além do que eu imaginava, que li ontem e ontem mesmo acabei. Sempre que me agrada sou assim, por mais longo que seja, não consigo parar. Mas quando isso acontece, percebo de imediato que é o autor que prende. Sei que tinha e tenho interesse pelo nosso Amazonas, mas você escreve bem demais, Consegue passar imagens à leitura. Vou colocar no meu perfil, como livro preferido , e já influenciei muitas pessoas. Isto só aconteceu comigo duas vezes, quando li O Ventre de Carlos Heitor Cony e o seu.
MUITO OBRIGADA! (MIRZE SOUZA)

"Poucas vezes li um texto tão bem condensado sobre teoria literária. Felicito-o pela plena realização, coisa rara no gênero" (NELSON WERNECK SODRÉ). «O meu abraço de parabéns pelo muito que aprendi com você. O estudo sobre o Rosa é mais do que excelente - é perfeito. Um grande abraço deste seu velho admirador e amigo». (JOSUÉ MONTELLO) «Hoje trocamos de lugar, você na cátedra, eu na assistência.» (ALCEU AMOROSO LIMA)"É uma obra-prima" (ELIANA BUENO-RIBEIRO) "são raros os romances históricos sobre temas brasileiros, e a visão de Rogel Samuel é primorosa" (LEILA MÍCCOLIS) “Escreveu o quadro de uma época( 1897) com muito vigor e beleza, significativamente com densas impressões (DALMA NASCIMENTO).

maria azenha disse:
Querido Rogel,

“ Fios de Luz, aromas vivos”, uma sua leitura magistral . Nos entrega uma chave que abre mil poemas dentro de cada poema . portas que se abrem continuamente.Infinitos dentro de infinitos, auroras que fazem o quê diante da morte?
Sinto-me pequena criança a descobrir nos mil espelhos a voz que sempre chama .
Como refere , através de Cage: “ Poesia é não ter nada a dizer e dizer: não possuímos nada”.
Ao lê-lo , durante a noite, fui registando alguns aromas que as suas palavras e os poemas de “ Retrato de Mãe” de Jorge Tufic me trouxeram:
Lembro-me destes que se cruzaram,
Estava na primavera.
E a morte era um sonho em branco.
Neste “ Retrato de mãe” as suas reflexões remeteram-me para as Matrioshkas, umas dentro de outras, em que a última é a única que não é oca. “ …a alma sai inteira, como quem abre a luz da primavera.”, disse-o.
Vou voltar a este livro com mil livros dentro, sempre que a Voz me chamar.
Estou maravilhada.
Abraço grande,
maria azenha
SOBRE "FIOS DE LUZ"
"Já comecei a ler e estou achando o livro o máximo: sua análise é tão bela e poética quanto os poemas do Tufic (LEILA MICCOLIS) - "Fios de luz, aromas vivos", constituido por 15 sonetos pós-modernos de autoria do excepcional poeta Jorge Tufic, com um tema que sempre desperta muito amor e,com a competente análise, comentários e interpretação de um virtuoso mestre como você, - o livro é uma joia. Parabéns". (Ursulita Alfaia) - "Estou lendo Fios de luz, admirando a beleza, a sutileza e a atenção com que ouve e compreende o belo poema de Tufic" (Jefferson Bessa) "Querido Rogel, sua leitura dos sonetos de Tufic é pura poesia. Estou encantada com "Fios de luz"!Muito obrigada por me brindar com o livro e sua linda dedicatória.(MARCIA SANCHEZ LUZ) - "Retrato de Mãe" , poemas de Jorge Tufic que Rogel vai cautelosamente desvendando em sua análise. Como um mestre de cerimônias, convida-nos a passear pelos quinze sonetos. Pleno de ensinamentos e toques bibliográficos que nos levam à reflexão sobre caminhos da “teoria literária” ao longo dos anos. Assim, o livro “Fios de luz, aromas vivos...” trouxe para mim momento de compreensão maior sobre a delicadeza e a força do texto poético sob a ótica de Rogel Samuel. Muito obrigada por esse presente. (Bernardina de Oliveira) - Magnífica a sua intrepretação de Retrato de Mãe, de Jorge Tufic.Você fez um ensaio filosófico no livro Fios de Luz, Aromas Vivos:A sua análise é algo extraordinário, simplesmente diáfano e iluminado.O logos e o diálogo estão presentes na sua exata dimensão, na dimensãoda pólis, enfim, na organização imaginária do ser humano, do filho que nãoesquece nunca de sua querida e amada Mãe. Sempre lembrada.Parabéns! (Clark Varajão) Não posso deixar de comentar minha emoção ao término da leitura do poema e de sua análise, Rogel! O poema deve ter sido escrito com alguma artéria do coração que se fez pena para que ele convertesse um soneto tão próximo ao amor que se diz ser sentido pelo coração. Chorei muito, e nunca li nada tão emocionante que fluía a cada verso como se fosse música. A recordação da viagem, no XII , lembranças que em minha mente se misturaram à uma viagem que fazia sua mãe, pata depois (?) talvez ter um novo encontro. O Líbano e toda refeição descrita com tanto carinho que hortelãzinhas , podia ser sentida no olfato e na alegria dos encontros às refeições.
FIQUEI EXTASIADA!Complemento com a maravilhosa análise feita por você, com tanta sabedoria, revelando um professor, um mestre na literatura.Parabéns, amigo. Você é GRANDE!Beijos
Mirze ALBUQUERQUE.

sábado, 18 de janeiro de 2014

NEUZA MACHADO - ESPLENDOR E DECADÊNCIA DO IMPÉRIO AMAZÔNICO

NEUZA MACHADO - ESPLENDOR E DECADÊNCIA DO IMPÉRIO AMAZÔNICO

 
 
 

A Narrativa e os Personagens

 
No princípio, o texto imita os autores amazonenses do auge da época da borracha, que eram imitadores de Euclides da Cunha.[i]
 
            Para o critério de um resultado considerável de meu pensar reflexivo, sobre o romance O Amante das Amazonas, de Rogel Samuel, o préstimo da Entrevista do autor à jornalista Tânia Gabrielli-Pohlmann aparecerá, aqui, como registro às minhas induções analítico-fenomenológicas sobre sua diferenciada criatividade ficcional. Por este auxílio do próprio escritor, entendo os desempenhos dos dois narradores deste relato ficcional, sobre o esplendor e decadência do Império Amazônico, como autênticas rubricas pós-modernas/pós-modernistas de Segunda Geração. Verifico, outrossim, por meio de uma reflexão teórico-crítica abrangente, que o Ribamar-Narrador poderá ser avaliado como alter ego do escritor comprometido com suas leituras diárias, e, ao mesmo tempo, propenso a impregnar-se criativamente das mesmas, transformando-as em fontes de produção literária ficcional.
Diz Rogel que, no princípio, o seu texto buscou imitar os autores amazonenses do auge da época da borracha, que eram também imitadores de Euclides da Cunha. O fato é que o escritor de Os Sertões, aquele que tanto se impressionou com os problemas do sertanejo, principalmente os habitantes do Alto Sertão (os realmente “fortes”), em confronto com os “enfraquecidos” sertanejos da caatinga (os próximos, do “brejo”, onde, à época, desnutridos, a seca os exterminava com maior facilidade), ao visitar a região amazonense, e ao escrever sobre a mesma, impressionou-se teluricamente (atentar para a etimologia da palavra), legando aos historiadores (e apreciadores de impecáveis estilos literários) sensibilíssimas páginas de puro encantamento, mas não logrou traduzir em palavras plurissignificativas ─ criativas ─ aquilo que entendo por verdadeira arte literária (fosse no âmbito da miséria humana, que grassava no Amazonas do princípio do século XX, ou da beleza estonteante de um lugar reconhecidamente de pura maravilha e incríveis singularidades). Euclides da Cunha, diferente de sua atuação como criador ímpar em Os Sertões, em seus textos sobre o Amazonas, ao ocupar-se das virtudes e/ou os problemas daquela região, não alcançou (pelo meu ponto de vista), no âmbito da criação literária, suas peculiaridades riquíssimas, atuando, por outro lado, como repórter impressionista, a observar tensamente, mas por uma ótica sintagmática, as inúmeras mazelas que assolavam aquele “paraíso” já maculado por exigências capitalistas (o que poderia ser um dado singular no espaço da criatividade paradigmática), excluindo assim a possibilidade de recriar o ambiente da Floresta artisticamente e de obter o ensejo de transformar aqueles textos (reconhecidamente de impecáveis qualidades discursivas, no entanto, lineares) em algo “incômodo” (incomum criação literária) para os leitores de sua época e para os leitores do futuro.
Euclides da Cunha colocou o Amazonas à margem da história pois se encontrava submisso à idéia de que a região estava separada dos ideais políticos do Novo Mundo Americano, desde a conquista colonial dos espanhóis ao norte da América do Sul (século XVI) e, posteriormente, século XVII, de 1580 a 1640, quando os reis espanhóis se apropriaram do trono português e da Colônia do Brasil. A verdade é que o anterior pensamento euclidiano permaneceu incólume até aos anos finais do século XX, porque a região amazônica resistiu aos liames da colonização espanhola nos países fronteiriços, à época colonial, e, posteriormente, à colonização portuguesa da Terceira Dinastia Orleans e Bragança, após à regeneração. Até meados do século XIX não se tornaram notórios, naquelas paragens do Estado do Amazonas e Acre, mais próximas da fronteira com Peru e Bolívia, os conhecidos, historicamente falando, assentamentos comerciais dos colonizadores. Esta constatação evidencia a sobredita “marginalidade” constatada por Euclides da Cunha nos anos iniciais do século XX. O que Euclides percebeu e comprovou, em seu escrito documental sobre a região amazônica, próxima às fronteiras de domínio espanhol, é que a “marginalidade” do território, apesar dos aventureiros que ali se estabeleceram desde o início da colonização, principalmente os não-portugueses ou pouquíssimos portugueses, se encontrava politicamente aquém do desenvolvimento colonial das outras regiões do Brasil.
Por este ângulo, percebo o Manixi rogeliano, originário do final do século XIX, um Manixi governado por um ditador sui generis de origem francesa. Enquanto os espanhóis, primeiramente, e portugueses, posteriormente, colocaram a região distanciada dos valores aproximados das antigas regras coloniais, transformando-a numa espécie de local periférico, um lugar desconhecido, onde poucos aventureiros ousavam explorar, lá pelos idos do século XVIII e início do XIX, aventureiros de outras nacionalidades por ali aportaram, submetendo alguma etnias indígenas e os caboclos ao seus domínios. Na verdade, os colonizadores (espanhóis e portugueses) possuíam extensões de terras brasileiras menos problemáticas para a colonização e, por isto, não persistiram na busca exploratória, devido às dificuldades de locomoção, às doenças tropicais, aos ataques dos indígenas, aos ataques dos animais ferozes da Floresta, e muitos outros empecilhos. Tais embaraços não perturbavam os aventureiros de outros reinos europeus, em seus anseios de domínio e enriquecimento de livre comércio. Sobre esse itinerário dificultoso, o narrador-personagem de Rogel Samuel, o Ribamar de Sousa, iniciando a sua viagem ficcional em 1897, oferece-me informações estimáveis:
 
Porém embarcado chegaria em Manaus sem tropeços depois de 6 dias de viagem a 8 milhas por hora. E 2 dias mais tarde passava pela Boca do Purus, 5 dias após entrava na Foz do Juruá. Não navegávamos dia e noite? Na Foz do Juruá o Rio Solimões mede 12 km de largura e pássaros de vôo curto (o jacamim, o mutum, o cojubim) não conseguem atravessar, morrendo cansados afogados no fundo de ondas pinceladas de amarelo da travessia. Em 8 dias de navegação pelo Juruá chegávamos no Rio Tarauacá e atracávamos em São Felipe, de 45 casas, vila bonita, e arrumada. 9 dias depois entrávamos no Rio Jordão, de onde não prosseguiu o Barão, que não tinha calado, a gente seguindo desse modo de canoa pelo Igarapé Bom Jardim, subindo pois e encontrando nosso termo e destino, a ponta do nosso nó, o término, o marco extremo de nós mesmos, o mais longínquo e interno lugar do orbe terrestre ─ atingíamos finalmente o Igarapé do Inferno, limite do fim do mundo onde se encontrava, e envolto no peso de sua surpresa e fama, o lendário, o mítico, o infinito Seringal Manixi ─ 40 dias depois de minha partida de Belém, 3 meses e 5 dias desde a minha partida de Patos.[ii]
 
Mas não disse que vinha à procura de Tio Genaro e meu irmão Antônio, aviados no Manixi. Não. Pois eles tinham sido trabalhadores seringueiros do Rio Jantiatuba, no Seringal Pixuna, a 1.270 milhas da cidade de Manaus, onde anos depois naufragaria o Alfredo. Eles freqüentaram o Rio Eiru, numa volta quase em sacado, e dali partiram em chata, barco e igarité até ao Rio Gregório, onde trabalharam para os franceses, e de lá partiram para o Rio Um, para o Paraná da Arrependida, aviados livres que eram, subindo o Tarauacá até o ponto onde dizem foi morto o filho de Euclides da Cunha, que delegado era, numa sublevação de seringueiros. Depois viajaram. E foram para o Riozinho do Leonel, seguiram para o Tejo, pelo Breu, pelo belo Igarapé Corumbam – o magnífico! –, pelo Hudson, pelo Paraná Pixuna, o Moa, o Juruá-mirim até o Paraná Ouro Preto onde, pelo Paraná das Minas entraram pelo Amônea, chegando ao Paraná dos Numas, perto do Paraná São João e de um furo sem nome que vai dar num lugar desconhecido.[iii]
 
Os aventureiros europeus, como os franceses e alemães, à época, por não se acharem os “donos” da Colônia, penetraram naquele templo de pureza mítica, conhecido como Floresta Amazônica, com a intenção evidente de apropriação do local. O fato era que os colonizadores espanhóis e/ou portugueses, cada um em seu tempo histórico, estavam mais preocupados com a costa brasileira, alvo de vários ataques de navios piratas (ingleses, holandeses, franceses), do que propriamente, por motivos óbvios, com a região amazônica da fronteira latino-americana: julgavam que terras tão inóspitas não iriam merecer a atenção dos aventureiros de outros reinos de Além-Mar. Por este aspecto, retomando as minhas inferências sobre o Manixi ficcional rogeliano, a partir do reconhecimento histórico de uma região sem igual, além de repensar a presença do personagem francês Pierre Bataillon, como chefe importante da região, medito sobre a presença missionária dos padres católicos alemães, na figura do personagem Frei Lothar, objetivando catequizar os indígenas e mestiços, mas sofrendo os males da expatriação, afundando-se no desmazelo corporal e no vício da bebida, e, conseqüentemente, na desilusão espiritual.
O valor histórico dos textos de Euclides é inestimável. Os textos, sobre a realidade amazonense do início do século XX, são bem elaborados (não há como contestar a capacidade discursiva do escritor), há ali a marca dos que sabem escrever e transmitir pensamentos e conhecimentos em forma de narrativa, mas, reafirmo, não há o “desconforto” verticalizante do texto artístico (a possibilidade de o leitor interagir com os cogitos superiores do escritor). Por exemplo, a Ilha de Marapatá, para Euclides, é o “mais original dos lazaretos ─ um lazareto de almas! Ali, dizem, o recém-vindo deixa a consciência...”[iv]. Esta horizontal informação de Euclides não atinge o cogito reflexivo do leitor, em outras palavras, não promove a “eternização” literária do lugar, mesmo que demonstre textualmente que a Ilha de Marapatá é o espaço da angustiante solidão. No entanto, o Pós-Moderno/Modernista de Primeira Geração Mário de Andrade recebeu a informação, com certeza por via euclidiana, avaliou-a, e soube transformá-la em ficção-arte. Com sua capacidade de interagir criativamente com as palavras, Mário de Andrade obsequiou os leitores de seu presente histórico (e os do futuro) com uma lendária Ilha de Marapatá, onde seu personagem Macunaíma havia deixado a consciência ao sair para o espaço universal.


[i] Trecho retirado da Entrevista de Rogel Samuel à jornalista Tânia Gabrielli-Pohlmann.
[ii] Idem: 11 - 12.
[iii] Idem: 12.
[iv] CUNHA, Euclides. “Terra sem História: Amazônia”. À Margem da História. São Paulo: Martin Claret, 2006: 28.

A ausência de Neuza Machado


 A ausência de Neuza Machado

Cunha e Silva Filho


Conheci Neuza Machado quando, de 1999 a 2006, fui lecionar no curso de Letras da Universidade Castelo Branco, em Realengo, Rio de Janeiro. Não me lembro bem como foi o meu primeiro contato com ela. Só sei que, de repente, já éramos bons colegas no ambiente universitário. Ela lecionava teoria literária; eu, literatura brasileira e, depois, língua inglesa, cheguei mesmo a lecionar também, e por um semestre, literatura americana.
Me lembro bem de que, uma noite, após uma reunião geral com o reitor, saí do auditório e fui para a cantina, lugar de encontro de professores e alunos e lá Neusa me perguntou se eu tinha alguma facilidade de conseguir um editor para um livro dela pronto a ser publicado. Por um ou outro motivo, ela pensava que eu tivesse assim bons contatos, o que não era o meu caso. Ficamos amigos e dessa amizade que cresceu mais com as muitas vezes que, no Centro do Rio, por mera coincidia,  nos encontramos  tomando o  mesmo ônibus para Realengo.
Foi nessas vezes que comecei a conhecê-la melhor. Nessas idas de ônibus, cujo percurso durava uma hora ou mais, dependendo do trânsito, e em ônibus lotado, aproveitávamos para falar principalmente de literatura, de escritores, dos tempos de graduação na Faculdade de Letras da UFRJ, dos bons professores e das dificuldades inerentes aos tempos de estudante.  Assim,  ia formando minha opinião sobre esta colega que não chegou a ser amiga íntima, mas cujo convívio profissional no mesmo ambiente de trabalho foi suficiente para que sentisse admiração pela sua formação intelectual e seus anseios de estudiosa e pesquisadora sobretudo na sua área de maior interesse, a teoria literária.
Neuza era mineira e tinha muito do que se fala de bem dos mineiros.Por outro lado, a sua personalidade simpática e brincalhona por vezes escondia algo de um temperamento muito crítico e rigoroso com o que fazia na sua vida profissional. Sua visão do fenômeno literário era penetrante, muito seletiva, numa abordagem metodológica que se orientava pela análise semiológica, por ela declaradamente haurida da experiência que teve nas aulas de Anazildo Vasconcelos da Silva, professor da Faculdade de Letras da UFRJ. Na sua dissertação de Mestrado, O narrador toma a vez (Rio de Janeiro: N. Machado,  2006,  120 p.) em que discute o conto “A hora e a vez de Augusto Matraga”, de Guimarães Rosa, depois editada por conta própria, em 2006, Neuza deixa bem nítida essa inclinação às aproximações semiológicas (Greimas, Barthes, Anazildo Vasconcelos da Silva e outros) e sociológicas (Goldaman, Luckács, Weber e outros) do fenômeno literário. Percebe-se que neste estudo ela mobilizava um instrumental teórico diversificado, pluralista, no qual não havia nenhuma prevenção dogmática e radical na interpretação da obra literária.
Não li sua tese de doutoramento, a qual da mesma forma, deu continuidade e aprofundamento à obra de Guimarães Rosa, porém, nesse estudo me recordo bem de que se serviu largamente do pensamento de Bachelard que me parece deve ter sido a sua viga-mestra na condução do desenvolvimento da sua tese. Penso que  quem a orientou foi o professor Rogel Samuel, um escritor de cuja obra Neuza iria se ocupar com dedicação e competência, tornado-se provavlemente a sua maior intérprete e divulgadora.
Neuza foi ficcionista, além de crítica e ensaísta. Na sua coluna Letras, no Entretextos, deixou páginas que demonstram sobejamente sua capacidade de análise e sua maneira original de absorver o que a sua formação lhe propiciou em anos de estudos,  leituras e de experiência docente. Não podemos negar a sua vocação para o debate teórico no sentido mais elevado do termo.
Neuza era uma mulher batalhadora, sobretudo no que pretendia fazer no domínio intelectual, Percebendo claramente quão é espinhoso se publicar no país através das grandes editoras, ela não perdeu tempo, criou a sua própria “editora”, NMachado,  cuidou de todos os trâmites burocráticos e saiu vitoriosa: editou sua dissertação de mestrado e possivelmente alguns outros trabalhos. Ela cuidava praticamente de tudo para que seus livros viessem a público. Era, pois, uma determinada.
Respeitada por seus pares na Universidade.Castelo Branco, mulher corajosa ao defender seus pontos de vista, sobretudo no campo teórico, Neuza Machado antes de ter lecionado naquela universidade, também ensinou na Universidade Estácio de Sá, na Universidade Sousa Marques e, por um ano, saindo do Rio de Janeiro, lecionou na Universidade Federal do Pará ou Amazonas, não sei bem. Anos antes, participou de um congresso em Paris ao lado de Rogel Samuel, de quem sempre foi uma admiradora e amiga. Me recordo de que, na Castelo Branco, adotava livros de Samuel Rogel, que, de resto, foi seu professor na Faculdade de Letras da UFRJ, no tempo em que funcionou na Avenida Chile antes de se transferir definitivamente para o campus do Fundão.
Uma outra lembrança que me ocorre de Neuza, durante nossas conversas regadas a boas gargalhadas que às vezes surpreendiam os outros passageiros do ônibus que nos levava para a Universidade Castelo Branco, era a sua disposição de sugerir boas dicas naquela época em que eu estava escrevendo minha tese de doutorado. Eram sugestões inteligentes que me apontavam dimensões novas ao meu estudo do conto de João Antônio ( 1937-1996).
Tenho, sim, saudades de nossas conversas, nas quais Neuza me superava nos inúmeros relatos de fatos passados de sua vida de universitária,de professora, alguns pitorescos, alguns divertidos, outros de natureza amorosa, sobre situações que presenciou e vivenciou no mundo acadêmico que se tornariam mais segredos, casos particulares do mundo dos vivos e do tumultuado relacionamento entre as pessoas, confidências não publicáveis do ponto de vista de gaurdar segredo. Era uma ótima causeuse  a querida Neuza Machado.
Ela sabia de sua importância, de seu valor, de sua capacidade como profissional aberta e disponível ao universo do saber e da inteligência. A notícia de seu falecimento prematuro me deixa menos feliz apesar do meu afastamento há sete anos da Universidade Castelo Branco e sem ter tido praticamente mais  contato com ela. A distâcia, nas grandes cidades, muitas vezes nos separam uns dos outros.Seus alunos sem dúvida hão de sentir muito a sua falta, a sua palavra alegre, muitas vezes brincalhona e educadamente irônica. À sua família e amigos envio daqui os meus sentimetos de muito pesar.


sexta-feira, 17 de janeiro de 2014

ENTREVISTA DE R. SAMUEL A LUIZ ALBERTO MACHADO


ENTREVISTA DE ROGEL SAMUEL A LUIZ ALBERTO MACHADO

GP - Rogel, quando foi e como se deu o encontro entre o amazonense filho de francês com brasileira e neto de rico comerciante da borracha com as artes, notadamente a Literatura?
Primeiro é bom saber: nasci pobre e não vi a riqueza de Maurice Samuel. Nasci na decadência. Você nem imagina com quem comecei: foi com Camões... Num livro didático de infância havia um trecho da Elegia que começa assim:
"Poeta Simónides, falando ? co capitão Temístocles, um dia..."

O trecho diz:
Oh ! lavradores bem-aventurados !
Se conhecessem seu contentamento,
como vivem no campo sossegados !
dá-lhes a justa terra o mantimento,
dá-lhes a fonte clara a água pura,
mungem suas ovelhas cento a cento.
não vêem o mar irado, a noite escura,
por ir buscar a pedra do Oriente;
não temem o furor da guerra dura.
Vive um com suas árvores contente,
sem lhe quebrar o sono sossegado
o cuidado do ouro reluzente.

E por aí vai. Eu fiquei muito impressionado. Até hoje tenho emoção com a simplicidade dos versos, a evocação. Foi Camões quem me despertou, veja só. E depois, Manuel Bandeira. Li menino. O texto de Camões está no nosso blog.
Depois ganhei uma antologia, que até hoje considero a melhor: «Obras primas da poesia universal», de Sergio Milliet. Editora Martins. Esgotada.
GP - Quais as influências da infância e adolescência marcaram a formação dos primeiros versos, primeiros escritos, considerando a publicação do seu primeiro poema num jornal nessa fase da sua vida?
Sim, comecei a escrever nos jornais de Manaus muito cedo, com 16, 17 anos. Naquela época era assim. Os jornais estavam abertos. Mesmo para o que não prestava. Eu me lembro de uma página muito curiosa de «O jornal do comércio», órgão dos Diários Associados em Manaus, de 16 de abril de 1961, em que há um conto meu chamado «Sofia», ao lado um novo poema de Drummond, em baixo havia uma crônica de Guilherme Figueiredo e no rodapé um artigo de Sergio Milliet, intitulado «O dia amanheceu cantando». Eu tinha 18 anos. O jornal era dirigido por Felipe Daou, ainda vivo. Aquele pessoal era mesmo irresponsável.
GP - Apesar de escrever seus versos desde a adolescência, você, pelas suas publicações, começa com Crítica da Escrita, em 1979. A poesia ficou de lado ou o professor que se impunha? Este é o resultado de seus estudos e trabalhos na universidade?
Quando me mudei para o Rio, em 1961, publiquei muito pouco. Lembro-me de artigo no «Correio da manhã», que não tenho, e pouca coisa mais. Eu estava mal acostumado: em Manaus você vinha com o original e punha na mesa do editor. No dia seguinte aquilo era publicado com destaque. No Rio, havia um clube fechado. Eu tive as portas abertas para a televisão, através do irmão de uma amiga de Manaus que dirigia a parte comercial da TV Rio, onde trabalharam na mesma época, creio, o Bôni e o Valter Clark. Trabalhei na redação muito pouco tempo e larguei. Era à noite, eu tinha faculdade de manhã. Burrice, talvez. Virei professor. Não procurei mais os jornais, não sou bom vendedor de mim mesmo.
GP - Um fato, eu conheci você primeiro pelo "Manual de teoria literária" na época em que eu fazia Letras, por volta de meados da década de 80, por ai, salvo engano. Hoje esta obra está já com 14 edições. E também, depois, o agradabilíssimo "O que é Teolit?". Como se encontrava o poeta enquanto professor?
Não se encontrava. Eu fui fazer letras porque era assim que eu supunha ser a formação do escritor. Um dia um amigo meu, o Nathanael Caixeiro, que fazia traduções, me apresentou ao pessoal da Vozes. Assim nasceu o "Manual de teoria literária". Anos depois, publiquei ali os três volumes de «Literatura básica». Foram livros com vários autores, que coordenei. Um dia mandei um projeto para os «Primeiros passos», da Brasiliense. O projeto era um livrinho: «O que é teoria literária». Depois de várias tentativas, o livro não saiu, porque invadia o conteúdo de outros títulos. Acabou sendo publicado pela Marco Zero, na época pertencente ao Marcio Souza, como "O que é Teolit?". Publiquei mais 2 livros por conta própria: «Crítica da escrita» 1981; e «O Amante das Amazonas», 1992. Hoje tenho dois livros na praça. O «Novo manual de teoria literária» (Petrópolis, Vozes, 2002. 158p), que está em 3 a edição, livro só meu, atualizado com as modernas teorias. E «O amante das amazonas» (Belo Horizonte, Itatiaia, 2005, 164 p.), que não é só a 2 a edição, mas é um livro revisto. Além disso, houve «A linguagem e a idéia no discurso poético» (Rio de Janeiro, Faculdade de Letras, 1978, dissertação de Mestrado) e «A reconstrução da subjetividade no grande sertão» (Rio de Janeiro, Faculdade de Letras, 1983. 290 p., tese de Doutorado, nunca publicada).
Como professor dei todo tipo de aula: para escolas particulares pobres do primeiro e segundo graus, cursinhos, no subúrbio, em escolas de ricos, no estado, no município, em faculdades particulares.
Para sobreviver dava aula de manhã, de tarde e de noite. Fui professor de latim. Estudei na UFRJ, no Rio de Janeiro, onde fui aluno de Alceu Amoroso Lima, Matoso Câmara, Afrânio Coutinho, Anísio Teixeira. Fiquei uns 10 anos sem publicar, nesse período. Depois, ingressei por concurso na UFRJ, fiz mestrado e doutorado. E me aposentei. Hoje só escrevo.
GP - O poeta aparece publicado só em 90 com "Poemas" e depois com "120 poemas". Fala dessa experiência e resultados desses projetos.
«Poemas» foi uma bela edição artesanal. Os «120 poemas» é um folheto impresso, tenho até hoje. Eu nunca parei de escrever poesia, desde a adolescência até os meus atuais 63 anos. Mas nunca consegui ter confiança no que fazia. Acho que o poeta tem de ser um louco irresponsável e não se avaliar muito. Estou pensando em colocar todos poemas num site, ou publicar em livro.
GP - Como escritor, eu vi o seu "O amante das amazonas", um livro interessantíssimo que li de um fôlego só e onde você mistura ficção e realidade com uma narrativa bem gostosa. Este livro inclusive recebeu sua segunda edição recentemente. Fala do processo de criação, expectativa e resultados com este seu projeto?
Foram dez anos de trabalho, mais de 100 livros lidos e dez versões. Mesmo essa segunda edição foi revista. O livro tem aquilo que você viu, é um mar de estórias em torno daquele Palácio construído no meio da selva. Primeiro fiz uma pesquisa, entrevistei pessoas que ainda se lembravam dos fatos. Li cerca de 100 livros. Depois, devido ao excesso de informações fiquei perdido. Aí resolvi contar para um gravador. Depois de ouvir muitas vezes, voltei a narrar no gravador. Então fiz as várias versões escritas, quase dez. Há algo de romance policial ali, além de ficção científica.
Quanto ao processo de criação... bem, é melhor escrever do que ler um romance. Ao escrever um romance você tem todas as possibilidades do mundo. Porque o mundo não existe, ali: você tem de criá-lo.
Tenho vários projetos. E vários livros escritos na gaveta. Meu único problema é que escrevo muito devagar e trabalho muito o texto. Como nunca fico satisfeito acabo criando várias versões do mesmo livro e perco muito tempo. Tudo meu leva vários anos para sair e a vida é curta. Mas cada livro ganha uma técnica especial só dele.
A minha «obra» literária publicada, aos 63 [na época] anos de idade, é muito pequena. O que eu mais publiquei foram contos e crônicas. Recentemente voltei para os livros maiores.
GP - Rogel, além de professor aposentado, poeta e escritor, você também é webjornalista e escreve regularmente para sites e portais da Internet. Fala, então, da importância da Internet na difusão do seu trabalho.
Vejo na Internet o futuro da literatura. Liberta o escritor da grande media, dos editores. O escritor logo encontra seus leitores ali. Estou publicando minha próxima novela ali, na Internet. Não passo sem Internet. Entro na Internet várias vezes ao dia. Meu mundo hoje é o mundo da Internet.
GP - Qual a avaliação que você faz desse veículo Internet na relação do escritor com o leitor? E desta com o trabalho impresso e frente a frente com o leitor?
Gosto da Internet porque esta média me levou a retomar o que eu poderia chamar de meu público e minha obra. Escrevi uma centena de artigos em jornais impressos, e muito mais na Internet. Penso que o livro vai-se tornar cada vez mais caro, e a web será o grande veículo do futuro. Para a música também. Eu gostaria de ver o Ministério da Cultura disponibilizar toda a obra de Villa Lobos em mp3, mesmo pagando ele os direitos autorais. Porque é muito difícil ouvir certas coisas. Hoje sou um escritor da rede. Se você colocar meu nome num site de busca vai-me encontrar.
GP - Você mantém na rede um sítio pessoal onde publica seus trabalhos literários, livros e, ainda, apresenta um diretório de autores. Qual a proposta deste diretório?
A princípio era uma antologia de vários autores. Tem vários anos. Tentei fazer um site de literatura de qualidade, porque na época não havia. Há livros inteiros. Há clássicos ali, e livros raros. Meu site tem muita música clássica, em midi. Fui o primeiro a publicar autores amazonenses da Net. Tenho colunistas. E escritores cativos. A grande poetisa portuguesa Maria Azenha às vezes me manda de Lisboa um poema acabado de escrever.
GP - Qual a avaliação que você faz da atual Literatura brasileira?
Há muita gente boa, mas a divulgação não se dá na grande media. Acho que os grandes poetas do presente só serão conhecidos daqui a muitos anos. Os grandes ficcionistas brasileiros jovens ainda não confiam na Internet. Conheço uma boa escritora que tem 5 excelentes romances para publicar. Eu disse para ela: publique na Internet. Mas o pessoal tem medo de perder a autoria. O que é um medo sem fundamento. Mesmo o livro impresso pode ser copiado. E é muito difícil encontrar um editor. E, sendo editado, é muito difícil vender o livro. É muito difícil fazer chegar o livro nas livrarias. Tudo é muito difícil na vida de um escritor. Eu escrevo há 40 anos, sei disso. Alguns tem sorte, fazem sucesso fácil. Mas o sucesso fácil pode ser enganoso. Mesmo os que fizeram muito sucesso um dia podem cair no esquecimento, depois. Eu poderia citar vários casos. Entretanto, o escritor tem de ter sucesso de alguma forma, isto é, público. Nós escrevemos para alguém. A não ser que seja um escritor que se julgue um gênio tal que escreva para o futuro. Um louco. A atual literatura tem muita gente boa. Em cada estado brasileiro você encontra uns 10 bons escritores, nem sempre eleitos pela media. Os grandes jornais só privilegiam a literatura estrangeira. Mas estão perdendo prestígio para a Internet. Os estudantes universitários só pesquisam pela Internet, não pelos jornais. Eles são os nossos grandes leitores, hoje. Você precisa ver como o Canadá promove os seus escritores. Nas livrarias eles estão na frente. Portugal os divulga no mundo. O governo espanhol mantém uma verba especial para a «nova poesia». O governo alemão compra parte da edição de todo escritor alemão, para incentivar. Há uma verba para a aposentadoria dos escritores. Nas bibliotecas, a consulta a escritores alemães é paga. Muitos governos se orgulham de seus escritores. O Brasil nada faz. Aqui o escritor não tem prestígio. Se você está em Paris e alguém pergunta: «O que você faz?», responda «Sou escritor». Será olhado com muito mais respeito.
GP - Como professor aposentado, você acha que a universidade tem cumprido o seu papel na formação dos que ali chegam e se tornam graduandos?
Algumas universidades de bom nível, talvez. Mas o bom aluno independe da Universidade. A universidade mudou muito. Está em crise.
GP - Como viajante, quais são seus planos? Fale de suas viagens.
Sim, sou um viajante nato. Gastei tudo que tinha em viagens, inclusive o fundo de garantia. Fui 2 vezes à Austrália, 3 vezes ao Nepal, várias vezes à Europa, várias vezes aos USA e ao Canadá. Foram viagens de longa permanência, sozinho. Certa vez fique 2 meses e meio no Nepal. Ou 2 meses no interior da Austrália. Creio que fui 17 vez ao exterior e viajei muito pelo sertão e pelo interior do Amazonas. Viajei de carro, trem, barco. Hoje estou mais devagar. Falta energia física. Além disso o mundo está em guerra... Lembro-me que, logo após a 11 de setembro, fui a Los Angeles: fui examinado pela polícia várias vezes no caminho. Um amigo meu estava no Oriente e de repente se viu no meio de uma guerra! Passei sobre o Iraque depois da primeira guerra do golfo e vi os campos de petróleo em chama. Estive no Aeroporto do Paquistão e me impressionou aquele país. Hoje é um pouco perigoso viajar como sempre fiz, sozinho. Além disso, há assaltos até em Paris.
GP - Quais os projetos que Rogel Samuel têm em mente por realizar?
Estou trabalhando em «A história dos amantes», que está saindo na Internet, em http://www.blocosonline.com.br/home/index.php É um texto antigo, todo re-escrito. Conta a vida de jovens na década de 60, sob a ditadura militar.

quinta-feira, 9 de janeiro de 2014

À JANELA A JANELAR

(foto de R. Samuel: Bournemouth, UK)

 
http://almaacreana.blogspot.com.br/
Isaac Melo
A Rogel Samuel
de palavras fartas e férteis qual o Amazonas
Talvez seja preciso escolher:
não ser nada ou representar o que é.
Jean-Paul Sartre
A Idade da Razão
Ficar à janela janelando.
O janelar ensaia o homem.
No jardim, que se abre à minha frente,
a grama me fita, sorridente,
com seus olhos verdes...
Dizem que Deus, na sua perfeição, criou a grama
de modo que a grama é exatamente o que a grama é.
Mas o diabo, por despeito, criou a filosofia
lapidou uma linguagem, teceu conceitos,
armou-se de verdades, descobriu a angústia...
Um homem maltrapilho, com um saco às costas,
vasculha o cesto de lixo... e segue tal qual
a grama que viceja à minha frente...
Os campos estão lavrados,
as perguntas semeadas.
Brotam silêncios,
as incertezas florescem
e a colheita tarda
em frutos amargos.
Voltar-se para si é gesto suicida
de quem só pode escolher a vida.
Os que se arvoram mais sábios
são os que mais fogem de si.
Sê senhor de si para evadir-se.
Sê grande para acolher
a solidão e o mar.
Sê ínfimo para amar.
Tecer castelos para disfarçar
as choupanas, rudes
e miseráveis, da alma nua.
Na rua, deserta e fria,
Perambulamos, cães vadios.
Ficar à janela janelando.
O tronco, a decompor-se,
fotografia convincente
do meu eu ausente
sob a paisagem de um céu,
imenso e vazio.
As nuvens, a chorar.
Gotas d’águas atiram-se, incessantes,
contra o vidro da janela fechada,
numa tentativa desesperada de atravessá-lo;
por fim, vencidas e exaustas,
despencam no gramado.
Não é a vida mais que gotas,
a debater-se, contra as janelas
envidraçadas da existência,
que separa o homem de toda
a verdade. Que verdade?

Também existir é uma mentira
que não deixa de ser verdade.