sábado, 21 de junho de 2014

MORRE ROSE MARIE MURARO

 

 

ROGEL SAMUEL

 

Conheci Rose através de Nathanael Caixeiro, tradutor da Vozes, já falecido.

Fomos amigos durante muitos anos, viajamos juntos, éramos parceiros de eventos e jantares.

Conheci a sua família e ela conheceu a minha. Minha mãe gostava muito dela. Jogávamos cartas.

Devo a ela a publicação do meu “Manual de teoria literária” (que teve 17 edições), e de “Literatura básica”.

Graças a ela conheci pessoas: Frei Beto, Boff, Djanira, Ligia Fagundes, etc. Assim conheci Umberto Eco, com quem passamos a noite toda na varanda da casa de Mônica Rector discutindo a construção de romance... Ele se estava preparando para escrever “O nome da rosa”.

Rose era surpreendente, superdotada, superinteligente. Mas simples. Escritora extraordinária. Ativista. Humana e corajosa. Bateu de frente com a ditadura. Teve livros cassados. Eu presenciei Rose espinafrando de cara um ministro da ditadura, na frente de todo mundo, num evento dentro da revista Manchete (ele logo se afastou, escondendo-se na multidão).

Mesmo quase cega, ela viajava constantemente, proferindo palestras, fazendo conferências doutrinárias.

Podemos dizer que, além de feminista, ela era uma pensadora original, tinha idéias próprias e praticamente criou o feminismo no Brasil. Quando diante de algum medalhão internacional famoso, ela o enfrentava.

Deu aulas em Universidades americanas, onde era muito respeitada.

Seus artigos demandam publicação.

Mas foi Rose mulher bem humorada e vitoriosa.

Em plena ditadura, eu me formei politicamente ouvindo Rose Marie Muraro.

 

 

ENTREVISTA EM ALEMÃO

 
http://www.brasilienportal.ch/index.cfm?nav=12,1164,1165,1168,1171&titel=Rogel%20Samuel

Von der literarischen Theorie bis zum Erlebnis in Amazonien
Der Mythos Amazoniens ist immer in unserer Kultur präsent. Was stimmt oder nicht, das ist nicht genau zu wissen, wenn man nicht dort lebt. Der Professor und Schriftsteller Rogel Samuel berichtet über ein Amazonien, die es vielleicht auch nicht mehr gibt, aber die in seinem Gedächtnis geblieben ist...
… Die Rückkher des Weges von Rogel Samuel!

Interview: Tânia Gabrielli-Pohlmann ©
Deutsche Version: Clemens Maria Pohlmann ©

Tânia Gabrielli-Pohlmann
Rogel, du bist in Manaus geboren. Welche Erinnerungen hast du an diese Kinderzeit in einem so exotischen Ambiente, wenn es von draussen gesehen wird? Wie alt warst du, als du Amazonien verlassen hast?

Rogel Samuel
Amazonien habe ich nie verlassen. Mein Herz ist dort am Rande des Rio Negro geblieben. Als ich 18 Jahre alt war, bin ich nach Rio de Janeiro umgezogen, um Sprachwissenschaft zu studieren. Mein Vater ist 40 Jahre als Fiskal der Banco do Amazônas durch Amazonien gereist. Auf manchen dieser Reisen habe ihn begleitet. Aber auch damals war der grosse Wald für uns eine Art Bedrohung von allen Seiten. Wir mussten mit unerwartetem Auftreten von Skorpionen, Tarantulas und Schlangen im Hause leben. Im Hof meiner Grossmutter kam einmal eine Serpente (Schlange).

Wir hatten jede Sorte bedrohlicher wilder Tiere. Im Landgut meines Vaters wurde die Tochter des Verwalters von einer Unze angefallen. Es war eine kleine Art Wildkatze Namens “maracajá”, so gross wie ein Hund. Am Ufer des Strands, wo wir als Kinder badeten, nahm ein Kaimann eine Wäscherin in den Mund und hat sie mitgeschleppt.

Mein Vater hatte die grösste und wertvollste Sammlung Orchideen, die ich je gesehen habe. Heute, wenn ich zu einer Orchideenausstellung gehe, bedauere ich: “Ihr habt noch nichts gesehen”. Die “catleia eldorado”, die “catleia superba”. Ich weiss gar nicht, ob es sie noch gibt. Manche davon waren schwarz mit goldenfarbigen Randen. Ein “Delirium”!

Ich habe Vögel gesehen, die es, so glaube ich, heute nicht mehr gibt. Der Wald selbst ist anders geworden. Was man heute als Wald bezeichnet, nannten wir früher negativ, “Busch”. Der Wald in der Zeit zwischen 1949 und 1950 war riesig, mit enormen hundertjährigen und vorgeschichtlichen Bäumen. Der wahre Wald war undurchdringlich. Ach, ich kann nicht mehr darüber reden, denn ich lasse mich davon rühren und ich werde dann spiessig, erregend und romantisch. Ich kann nicht über das Amazonien meiner Kinderzeit mit Rationalität sprechen.

Tânia Gabrielli-Pohlmann
Wie war das Ankommen in eine andere Szene, jetzt städtisch und in einem “anderen Brasilien”?

Rogel Samuel
Es war gar nicht gut. Ich war ein 18 jähriger Junge in Rio de Janeiro, der keine familiäre Bindung dort hatte. Ich kannte kaum jemanden. Ich wohnte und ass schlecht. Aber ich habe die Aufnahmeprüfung an der Universidade do Brasil, also der Universität Brasiliens für Klassische Sprachen als Bester bestanden. Das erzähle ich, um zu zeigen, wie gut die Ausbildung in Manaus war. In der Aufnahmeprüfung gab es damals eine mündliche Lateinprüfung, und sie gaben uns Verse von Ovid (erstaunlich!), und wir mussten sie fast sofort übersetzen: Die Metamorphose. In der mündlichen Portugiesischprüfung erwähnte Celso Cunha den Vers: “mas porém ah que cuidados!” und er wollte, dass ich die Bedeutung von “mas porém” erklärte. Die Professoren waren Lehrstuhlinhaber im ganzen Sinn des Wortes.

Ich hatte als Professoren Alceu Amoroso Lima, der mich immer motiviert hat, Afrânio Coutinho, Matoso Câmara Jr., Anísio Teixeira (der einzige Professor, den ich kenne, dem am Ende jeder Vorlesung von den Studenten applaudiert wurde).

Tânia Gabrielli-Pohlmann
Wie entstand deine Verbindung mit der Literatur? Was hast du in deiner Kinderzeit gelesen?

Rogel Samuel
Als ich noch sehr jung war, begann ich für die Zeitungen aus Manaus zu schreiben. Ich las Alencar sehr häufig, bevorzugte manche Verse Camões: “oh lavradores bem aventurados”. In meiner Jugendzeit war das Lesen faszinierender und erregender. Ich las viel mehr als heute. Mein erstes Gedicht wurde in der “O Jornal” (Zeitung aus Manaus), am 1. Februar 1959 veröffentlicht. Damals war ich 16 Jahre alt. Schon früh wurde ich im Norden Brasiliens sehr berühmt. Mein Name erschien in der “Enciclopédia de Carlos Roque” und in der Anthologie “Lira Amazônica”, von Anísio Mello (São Paulo, Correio do Norte, 1965). Da ich 1943 geboren bin, war ich damals 22). Als ich den Norden verlassen habe, hat man mich vergessen.

Tânia Gabrielli-Pohlmann
Durch die Qualität der damaligen Ausbildung funktionierte die Schule als einziges Referenz für den Kontakt mit dem Lesen?

Rogel Samuel
Das war eine Erbe der Zeit des Gummis. Manaus hatte damals ein Ausbildungssystem hoher Qualität.
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Tânia Gabrielli-Pohlmann
Das erste Buch?

Rogel Samuel
Mein erstes Buch war ein Gedichtband, der verloren gegangen ist. Es hiess “Poemata”. Es ging komplett verloren. Die Originale waren im Haus einer Freundin und sind einfach verschwunden. Ein paar der Gedichte sind übrig geblieben, weil sie veröffentlicht wurden, wie das eine, welches in der Anthologie von Anísio Mello war.

Tânia Gabrielli-Pohlmann
rogel-samuel1Und das erste veröffentliche Buch, wurde es schon in Rio de Janeiro geschrieben?

Rogel Samuel
Es war ein Gedichtband, namens “Poemas”, welcher später in das Buch “120 Poemas” eingefügt wurde.

Tânia Gabrielli-Pohlmann
Wann ist die Idee der “Site do Escritor” (Seite des Schriftstellers) entstanden?

Rogel Samuel
Die Site gibt es schon ein paar Jahre. Als ich meinen ersten Computer gekauft habe, erlebte eine Freundin finanzielle Schwierigkeiten. Sie war Computerspezialistin. Da ich ihr helfen wollte, habe ich sie eingestellt, und ich habe mit ihr ca. 1 Jahr gearbeitet. In dieser Zeit habe ich gelernt, wie man eine Site baut. Herausgeber zu sein hat mir immer sehr gut gefallen. Dann habe ich eine literarische Zeitschrift Namens “Aió” kreiert und geführt. Die Seite des Schriftstellers sollte eine Literaturzeitschrift werden. Da habe ich ganze Bücher veröffentlicht, wie das hervorragende “Aparição do Clown”, von Luís Ruas, ein Meisterwerk, welcher schon seit 40 Jahren ausverkauft war und trotzdem kannte es niemand. Es lohnt sich, es zu lesen.

Tânia Gabrielli-Pohlmann
Glaubst du, dass das Internet den Tod des gedruckten Buches bedeuten wird?

Rogel Samuel
Nein, aber es wird ein Hilfselement für das gedruckte Buch. Es kommt noch der Tag, an welchen das Papier viel zu teuer wird und das Buch wird deswegen durch neue Technologien ersetzt werden müssen.

Tânia Gabrielli-Pohlmann
Und der physische Kontakt mit dem Buch, wird es kein Ritual mehr geben?

Rogel Samuel
Ich weiss es nicht. Die Schriftsteller sind verrückt, sie lieben das Produzieren, aber sie kaufen weniger. Vielleicht wäre es der Fall, ein Buch jedes Jahr zu schreiben… Aber wer macht das heute?

Tânia Gabrielli-Pohlmann
In deinem Buch “Novo Manual de Teoria Literária” (Neue Anleitung der Literarischen Theorie”) verwendest du eine sehr klare und einfache Sprachweise. In deiner Site gibt es Kommentare von Lesern, die sehr jung sind, die wahrscheinlich Anfänger in der Literaturwelt sind. War es dein Ziel, als du zu der Idee dieses Buches kamst, oder war es ein Ergebnis einer Feststellung im Unterrichtsraum, oder Vorlesungen an den so vielen Universitäten, an welchen du als Professor gelehrt hast?

Rogel Samuel
Ja, das ist ein didaktisches Buch, und als solches, beinhaltet es Weniges von mir.

Tânia Gabrielli-Pohlmann
Wie viele Bücher von dir sind schon veröffentlicht worden?

Rogel Samuel
Das erste Buch war “A Linguagem e a idéia no discurso poético” (Rio de Janeiro, Faculdade de Letras, 1978. Dissertação de Mestrado.). Dann kamen “Crítica da escrita” (Rio de Janeiro, Gráfica Olímpia Editora, 1981. 103 p.) und “A reconstrução da subjetividade no grande sertão”. (Rio de Janeiro, Faculdade de Letras, 1983. 290 p. Tese de Doutorado.)

1984 wurde das Buch “Manuel de Teoria Literária” (Petrópolis, Editora Vozes, 1984. 189 p.) veröffentlicht. Es war ein Buch mit vielen Autoren, von mir organisiert. Davon wurden 14 Ausgaben veröffentlicht, also die letzte im Jahr 2001. Dann kam Literatura básica. Petrópolis, Vozes, 1985.) in 3 Bänden und auch mit vielen Autoren und von mir organisiert. Es ist ausverkauft.

1986 kam “Como curtir o livro” (O que é Teolit?. Rio de Janeiro/ São Paulo. Editora Marco Zero, 1986. 53 p.) auf den Markt. 1992 kam die erste Ausgabe von O Amante das Amazonas. Rio de Janeiro. Aió, 1992. 94 p., welches später wieder geschrieben wurde.

Im Jahr 2002 wurde mein “Novo manual da teoria literária” (Petrópolis, Vozes, 2002. 158p.) veröffentlicht, welches in der dritten Ausgabe ist. Es ist ein neues Buch, ohne Teilnahme anderer Autoren.

rogel-samuel22005 kam die zweite Ausgabe des Buches “O Amante das amazonas” (Belo Horizonte, Itatiaia, 2005, 164 p.) heraus. Das hat mich besonders gefreut, weil der Verlag, einer der ältesten Brasiliens (mehr als 5.000 Titel und älter als 50 Jahre), ist auf Amazonien spezialisiert. Alle Klassik ist dort.

Tânia Gabrielli-Pohlmann
Werden deine pädagogischen Bücher in Schulen benutzt? Wie ist die Resonanz des Publikums?

Rogel Samuel
Das Buch “O Novo Manual” ist für das Universitätspublikum bestimmt. “Literatura Básica”, für die Ebene des Abiturs. Beide verkaufen sich sehr gut. Gott sei Dank. Das schlimmste für einen Schriftsteller ist, wenn das Publikum einem die Gunst versagt.

Tânia Gabrielli-Pohlmann
Wie fühlt sich der Dichter gegenüber dem Autor pädagogischer Bücher?

Rogel Samuel
Ich finde es nicht schlecht. Jeder Leser ist ein Glücksgefühl. Aber es ist sehr schwer, ein gutes pädagogisches Buch zu schreiben.

Tânia Gabrielli-Pohlmann
Intensiviert die Definition der Sprache diese Schwierigkeit?

Rogel Samuel
Die pädagogische Sprache muss klar, präzis, objektiv sein und da ist aber zu viel zu verlangen… klassisch sein.

Tânia Gabrielli-Pohlmann
Trägt der heutige Autor, trotz aller Titel und Erfolge, die amazonischen Wurzeln in sich?

Rogel Samuel
Viel weniger intensiv als früher.
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Tânia Gabrielli-Pohlmann
Aber noch genug, um das Buch “O Amante das Amazonas“ zu veröffentlichen?

Rogel Samuel
Ja. Das Buch wurde wieder geschrieben. Die Literatur aus Amazonien ist zu wenig bekannt. Amazonien könnte einen Euclides, einen Guimarães Rosa, einen Jorge Amado gut gebrauchen.

Tânia Gabrielli-Pohlmann
Auch in der Musik… Leider, wenn man an den Reichtum des Lebens und der Kulturen der eingeborenen Indianer denkt.. Hälst du noch Kontakt mit den Autoren aus Amazonien?

Rogel Samuel
Wenig… Mit wenigen… Mein Vater war Franzose, mein Grossvater Jude, meine Grossmutter Indianerin und Peruanerin, die Familie meiner Mutter stammt aus dem Nordosten Brasiliens. Ich habe mein Zuhause zu früh verlassen. Ich habe Amazonien verlassen.

Tânia Gabrielli-Pohlmann
Das Buch hat einen sehr eindrucksvollen und zweideutigen Titel…

Rogel Samuel
Eigentlich wollte ich einen Titel konstruieren, mit der Tonverbindung zwischen “aman” und “ama”. Ich liebe Amazonien in meiner Art und Weise, in meinen Träumen, in meinen Erinnerungen… Ich glaube, der Titel hat es beleuchtet, ausser der Referenz zu den Kämpferinnen Amazonen.

Tânia Gabrielli-Pohlmann
Dieses Buch bedeutet auch viele Jahre Arbeit…

Rogel Samuel
Bis zur ersten Ausgabe waren 10 Jahre.

Tânia Gabrielli-Pohlmann
Das Buch hat seine ganz eigene Sprache. Ich würde nicht sagen, nur im Sinn der Regionalismen, aber im Sinn des Rhythmus. Geht es um Symbole deiner Erinnerung oder um semantische Beschreibung einer Sprachrealität der Region?

Rogel Samuel
Am Anfang imitiert der Text die Autoren aus dem Amazonien der Gummizeit, die auch Euclides da Cunha nachmachten. Danach, in der Dekadenzzeit, ändert sich der Stil. Aber ich habe dadurch eine Parodie sogar von Homer gemacht.

Tânia Gabrielli-Pohlmann
“Wo es Widerstand gibt, gibt es Macht?” (Aus dem Buch “Os Amantes das Amazonas”)

Rogel Samuel
Das kommt von meiner Lektüre von Foucault.

Tânia Gabrielli-Pohlmann
Welches ist die soziale Rolle des Schriftstellers, insbesondere des brasilianischen Schriftstellers, um noch genauer zu sein, im heutigen Brasilien, gegenüber so viele Krisen und Enttäuschungen?

Rogel Samuel
Ich glaube, der Schriftsteller in Brasilien wurde durch den Journalisten ersetzt. Ich war Journalist. Der Fiktions-Autor und der Dichter werden im heutigen Brasilien benachteiligt. Wenige haben zu den sogenannten Medien Zugang. Wer Prestige hat und eine wichtige Rolle spielt ist der Journalist.

Tânia Gabrielli-Pohlmann
Fühlt sich der Autor in seiner eigenen Sprache etwa vergewaltigt, wenn er die Realität um sich herum beschreibt?

Rogel Samuel
Das weiss ich nicht. Vielleicht? Ich glaube, dass ich in manchen Teilen vom „O Amante das Amazonas“ Fehler gemacht habe, weil ich ein sehr schwieriger Autor für das grosse Publikum bin. Den Menschen, denen das Buch gut gefallen hat, mussten das Buch wieder lesen. Die Arbeit mit der Sprache war sehr gross. Es gibt viele raffinierte Details, wie in der Beschreibung der Schloss Manixi. Alles geschieht um dieses Schloss herum, das mitten im Wald gebaut wurde. Aber der Wald bekam das gleiche Sprachbehandlung. Der Wald ist für mich die Einrichtung einer wunderschönen und magischen Welt. Deshalb, falls Inhalte mit dem Schloss durcheinanderbringen.

Tânia Gabrielli-Pohlmann
Hast du vor, eine erweiterte Ausgabe vom Buch “O Amante das Amazonas” zu veröffentlichen?

Rogel Samuel
Ich habe daran gedacht. Ich habe viele Versionen dieses Buches. Aber das Buch bekam diesmal eine schöne Ausgabe, dann weiss ich nicht, ob ich sie erweitern werde. Ich weiss, es wäre wohl möglich. Aber ich habe schon zu viel für dieses Buch gearbeitet, inklusiv jetzt für diese zweite Ausgabe. Deine portugiesischsprachigen Leser können es durch Submarino und Buchhandlung Cultura lesen. Du kannst dir nicht vorstellen, die Odyssee, die es war, “O Amante das Amazonas” zu schreiben.

Tânia Gabrielli-Pohlmann
Und wie war es?

Rogel Samuel
Zuerst habe ich eine umfassende Forschung gemacht. Ich habe viele Menschen interviewt, die sich noch an die Fakten erinnern. Ca. 100 Bücher habe ich auch gelesen. Danach, fühlte ich mich verloren, weil ich viel zu viele Informationen auf einmal bekam. Dann habe ich ein Diktaphon Hilfe zur Hilfe genommen. Es waren viele Stunden… Nachdem ich Alles viele Mal wieder gehört hatte, diktierte ich es auf eine Kassette. Erst dann habe ich die erste geschriebene Version gemacht, dann kam die zweite: beide handschriftlich. Die dritte habe ich schon mit einer Schreibmaschine geschrieben, die vierte mit einer elektrischen Schreibmaschine. Ich habe zehn Jahre daran gearbeitet.

Tânia Gabrielli-Pohlmann
Hast du weitere Romane geschrieben?

Rogel Samuel
Ja, zur Zeit kommt mein neues Roman “A história dos amantes“ heraus, dessen einzelnen Kapitel getrennt veröffentlicht werden. Immer am 10. und am 25. jedes Monates.

Tânia Gabrielli-Pohlmann
Im Internet veröffentlicht?

Rogel Samuel
Für alle da, die reinschauen. Das Internet ist ein hervorragendes Kommunikationsmittel für den Schriftsteller.

Tânia Gabrielli-Pohlmann
Worum geht es?

Rogel Samuel
Es geht nicht um Amazonien. Es ist das Brasilien der 60er Jahre, die Jugend dieser Zeit… Ich hoffe, dass du es liest.

quinta-feira, 19 de junho de 2014

MÚSICA PARA COPA




  
EM HOMENAGEM À COPA DO MUNDO O PIANISTA CHRISTOPHER SCHINDLER DE PORTLAND POSTOU UM NOVO AUDIO CLIP DE VILLA-LOBOS GRATUITO, OUÇA EM:


http://www.christopherschindler.com/audio_clips
...


 In recognition of the World Cup going on currently in Brazil, my website has a new audio clip of the week.http://www.christopherschindler.com/audio_clips

Enjoy listening to this musical interlude and have a nice day.

Christopher Schindler
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quarta-feira, 18 de junho de 2014

“FIOS DE LUZ: AROMAS VIVOS”: a voz da saudade


 




“FIOS DE LUZ: AROMAS VIVOS”: a voz da saudade

por Tânia Du Bois

            Fios de luz, aromas vivos: leitura de Retrato de Mãe, soneto de Jorge Tufic, por Rogel Samuel: “Venham os fios de luz para tecê-la, aromas vivos para senti-la, às palavras do filho descrevê-la, proferi-la” (Rogel Samuel).
            Não conheço Jorge Tufic pessoalmente, e sim através de suas obras literárias: adoro! Penso que o Poeta merece uma homenagem especial, e o escritor Rogel Samuel dá essa atenção através de reflexões literárias em 15 sonetos de Tufic.
             Samuel ressalta o caráter literário da obra com olhar sobre o poeta. Revela o poder de quem interpreta costurando palavras e dando o significado à estrutura maternal dos sonetos, e declara que “o mundo poético e o mundo da realidade colidem, possuindo cada qual a sua própria verdade”.
            Fios de luz, aromas vivos – são sonetos que Jorge Tufic, inspirado na realidade, reconhece como expressão das lembranças. Segundo Samuel, “... acaba por ser mais real do que a própria realidade.” A voz de Tufic reflete a sua própria imagem, onde faz um testemunho do Retrato de Mãe. Em jogo de palavras, proclama histórias que espelham a sua relação com a sua mãe, como se fosse ontem e vivesse o amanhã. Cria significado através do tempo e das lembranças que sinalizam a sua ausência, buscando dar sentido à sua vida. “Que restara de ti, dos teus pertences? //... Tudo posto num saco humilde e roto. / Eu quis, então, medir esse legado, / mas limites não vi para a tristeza. / Davas a sensação de que o tesouro / se enterrara contigo. //... Que eternidade / pode igualar-se à voz desta saudade?”
            Através da imagem poética, mostra o seu eu versus mãe, ao alcançar a infinitude do tempo: sua intimidade desvela os mistérios da dor da ausência. Nesse horizonte, o poeta compreende, interpreta e projeta o sentido da herança da Grande Mãe que se perde com a morte.
            Fios de luz, aromas vivos revela a parceria de mãe e filho, onde apenas o amor é o único segredo. E a memória do poeta reconstrói os bons momentos sem se perder no tempo. “Nossa infância era tudo iluminada / pelas fontes da tua juventude. //... Ainda te vejo, o porte esbelto indo / por aqueles baldios transparentes / onde a luz, de tão verde, pincelando / os ermos...”
            Mesmo com a saudade presente, Jorge Tufic, em seus sonetos, volta ao seio materno para registrar a importância e a resistência da lembrança (viva) em sua vida. Ao escrever Retrato de Mãe, não teve medo de mostrar a outra face, o lado filho.
            O encontro entre lembranças e saudades, filho e mãe, deu a oportunidade ao escritor Rogel Samuel de fazer a análise detalhada da obra, mostrando o Poeta Jorge Tufic com o dom do mistério menor e mais emoção, revelando, mais uma vez, o seu talento literário.